Ganz einfach gesagt, ein Hornhautulkus ist ein Loch in der Hornhaut. Heute möchte ich ein paar Wörter zu diesen Löchern in der Hornhaut verlieren und was man als Besitzer beachten muss.

Liebe Tier-Augen-Fans,

Die Hornhaut ist durchschnittlich zwischen 0,5-0,6mm dünn. Ich wähle bewusst den Begriff dünn, da nicht viel Substanz an der Hornhaut da ist. Wenn man nun ein Loch oder einen Substanzverlust an der Hornhaut hat, ist die Hornhaut noch dünner. Dann braucht es meist nicht lange, dass die Hornhaut perforiert.

Die Tiere zeigen meist Schmerz, in dem sie das betroffene Auge zu kneifen. Zusätzlich findet man eine Rötung und einen vermehrten Tränenfluss. Es kann auch eine Trübung der Hornhaut vorliegen oder sogar ein Loch sichtbar sein. Fallen diese Symptome auf, sollte dringend ein Tierarzt aufgesucht werden.

Der Tierarzt kann dann durch eine Augenuntersuchung und durch die Färbung der Hornhaut mit Fluoreszein einen Hornhautdefekt feststellen. Je nach Tiefe muss ein Ulkus unterschiedlich therapiert werden. Ist das Loch oberflächlich, reicht eine medikamentelle Therapie aus. Ist das Loch tiefer als die ½ der Hornhautdicke, sollte Ersatzgewebe auf die Hornhaut aufgenäht werden. Damit wird eine Perforation der Hornhaut verhindert.

Wichtig sind auch regelmäßige Kontrollen bis zur Abheilung. Es kann auch jederzeit zu einer Verschlechterung des Zustandes kommen, die manchmal vom Besitzer nicht wahrgenommen werden können. Daher ist der Besuch beim Tierarzt unerlässlich.

Habt ihr Fragen oder Anregungen zu diesem Thema, hinterlasst mir gerne einen Kommentar.