Trockene Augen spielen auch bei unseren vierbeinigen Freunden immer häufiger eine Rolle. Die Ätiologie ist zwar etwas anders als bei Menschen, aber immer mehr Hunde kämpfen mit diesem Problem. Ich möchte heute ein paar Worte über die Therapie verlieren und welche Komponenten immer dabei sein sollten.
Liebe Tier-Augen-Fans,
Die trocknen Augen spielen vor allem beim Hund eine Rolle. Katzen haben kaum Probleme damit. Über die typischen Symptome, wie rotes und schleimiges Auge, habe ich bereits in einem früheren Blogartikel (Da bleibt kein Auge trocken) berichtet. Heute möchte ich hauptsächlich über Therapieansätze erzählen.
Ein großes Problem beim trockenen Auge ist die Verschleimung. Dieses entsteht durch das Fehlen der wässrigen Phase im Tränenfilm. Auf diesen Schleim sollte aber keine Therapie aufgebracht werden. Daher ist der erste Punkt der Therapie eine gute Reinigung der Augen. Dies kann mit kommerziellen Augenreinigern, mit Käspappeltee oder Augentrosttee oder mit lauwarmem Wasser erfolgen. Diese Reinigung sollte immer vor der Therapie gemacht werden, damit die verabreichten Medikamente optimal wirken können.
Die zweite Therapiekomponente ist ein Ersatz der wässrigen Phase des Tränenfilms. Wie ich bereits erwähnt habe, betrifft das trockenen Auge diese Komponente des Tränenfilms. Das heißt wir müssen die wässrige Phase mit Augentropfen ersetzen. Diese Tropfen sollten häufig verabreicht werden (4-6xtgl), vor allem auch am Beginn der Therapie. Es gibt unzählige Präparate. Ihr behandelnder Tierarzt wird sie da sicher gerne beraten.
Die dritte Komponente der Therapie, sind entzündungshemmende Augentropfen. Durch die Trockenheit entstehen Entzündungen der Bindehaut und der Hornhaut. Diese sollte behandelt werden. Zusätzlich liegt die Ursache für eine KCS meist in einer immunmedierten Entzündung der Tränendrüse. Auch hier braucht es eine Therapie. Als Entzündungshemmer kommen entweder Kortikosteroide oder Ciclosporine zum Einsatz.
Petras Merksatz:
Eine KCS braucht eine Therapie aus mehreren Komponenten. Diese setzt sich aus einer Augenreinigung, einem Tränenersatz und einem Entzündungshemmer zusammen. Die Therapie sollte immer individuell auf jeden Patienten abgestimmt werden. Nicht jeder Hund verträgt jede Therapie. Gerade im Falle einer KCS sind die Augen sehr empfindlich und bedürfen einer besonderen Fürsorge.
Haben Sie Fragen oder Anregungen zu diesem Thema würde ich mich über einen Kommentar sehr freuen.
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