Es gibt nur wenige Notfälle in der Veterinärophthalmologie. Das Primärglaukom zählt aber auf alle Fälle dazu und daher sollte man bei bestimmten Telefonaten ganz hellhörig werden.
Liebe Tier-Augen-Fans,
Heute möchte ich mich noch einmal mit den Thema Glaukom auseinandersetzen. Ich gebe euch ein paar Anhaltspunkte an die Hand, bei denen man beim Nationale und bei der Anamnese schon einen Hinweis auf ein Glaukom bekommt.
Es gibt bestimmte Rasse, die zum Primärglaukom neigen. Du kennst sie nicht? Dann schau mal rein bei meinem Blogartikel: “Ist ein Tonopen notwendig, um ein Glaukom zu diagnostizieren?“ vorbei. Dort sind die wichtigsten Rasse angeführt.
Kommt ein Hund einer solchen Rasse mit der Anamnese plötzlich blind, dann müssen schon alle Alarmglocken läuten. Ein Primärglaukom kann innerhalb von wenigen Stunden akut werden und ein Problem darstellen. Die Hunde sind hochgradig schmerzhaft, zeigen einen Blepharospasmus und ein massiv gerötetes Auge. Findet man dann noch eine weite und starre Pupille, einen fehlende Drohantwort und einen erhöhten Augeninnendruck steht die Diagnose. Mit einer Gonioskopie kann dann ein Primärglaukom bestätigt werden.
Petras Merksatz: Passt die Rasse zur Anamnese, dann braucht es nicht mehr viel zur Diagnose. Ein weiterer Tipp eine prophylaktische Gonioskopie bei betroffenen Rassen kann die Besitzer aufklären und sensibilisieren. Im Notfall rettet sie vielleicht dem Hund sogar das Augenlicht.
Du hast noch Fragen oder Anregungen zu diesem Thema, dann schreib mir einfach in die Kommentare. Ich freue mich auf eine Diskussion mit dir.
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